Nach den ersten Monaten im Amt sei vor allem die Vielfältigkeit der Aufgaben erwähnt, die zu erledigen sind. Das so genannte Tagesgeschäft nimmt, ganz entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, viel mehr Einsatz in Anspruch als die gelegentlichen Gemeinderatssitzungen. Viele Themen von Gemeinderatssitzungen werden in den diversen Ausschüssen vorbereitet, die sich regelmäßig zu Sitzungen treffen.
Dort werden Ideen gesammelt, diskutiert, ihre Finanzierbarkeit geprüft usw., bis sie schließlich im Gemeinderat behandelt werden können. Sie können sich ausrechnen, dass bei fünf Gemeinderäten und acht zu besetzenden Ausschüssen (inkl. Prüfungsausschuss) sowie einer Arbeitsgruppe und mehreren Entsendungen in regionale Arbeitsgruppen jeder von uns in mehreren Gremien tätig ist. Wir sind oft an zwei bis drei Tagen pro Woche für die Gemeinde im Einsatz – weitgehend unentgeltlich, freiwillig und neben unseren Berufen. Alle Spesen, auch jene für Aussendungen werden aus unseren privaten Säckeln finanziert.
Das gute Gesprächsklima mit den anderen Fraktionen und die konstruktive Zusammenarbeit machen die vorwiegend abendlichen Sitzungen bisher durchaus produktiv und effizient.
Ja, bisweilen macht sich sogar Zufriedenheit breit und man verlässt das Gemeindezentrum mit dem Gefühl, dass sich der Einsatz auszahlt. Durch den offenen Gemeinderat gibt es nun in allen Fraktionen eine positive Aufbruchsstimmung und eine Art Wettbewerb um gute Ideen, die Münchendorf voranbringen.